Brennstoffzellen im Fokus: RBZ inhouse5000+

RBZ inhouse5000 (Bild: Riesaer Brennstoffzellentechnik)Das Team der Riesaer Brennstoffzellentechnik (RBZ) hat das letzte Jahr für eine Überarbeitung des Innenlebens der bereits 2007 vorgestellten inhouse5000 genutzt. Neben besseren Wirkungsgraden soll das auf der Hannover Messe 2012 präsentierte inhouse5000+ auch einfacher zu warten sein, womit sich das Entwicklungsteam der RBZ auf die bevorstehende Erprobung im Rahmen des ene.field-Feldtests vorbereitet.

„Unter Beibehaltung der elektrischen Leistung von 5 kW konnten wir den thermischen Output um etwa 25 Prozent reduzieren. Dadurch ist der Stromwirkungsgrad der verbesserten inhouse5000+ auf 34 Prozent angestiegen und auch der Gesamtwirkungsgrad wurde auf einen Wert von jetzt 92 Prozent gesteigert.“ Zudem wurde der Aufbau des Gerätes und einzelner Komponenten basierend auf den Erfahrungen aus dem seit drei Jahren laufenden Feldtest verbessert, um den Zeitaufwand für den Austausch einzelner Komponenten vor Ort erheblich zu senken, wie RBZ-Vertriebsleiter André Ackermann im Gespräch mit der BHKW-Infothek auf der Hannover Messe vor wenigen Wochen berichtete.


Rückblick: Das RBZ inhouse5000 auf der Hannover Messe 2012
(Video: BHKW-Infothek)

Nachdem die RBZ noch im letzten Jahr von einer Markteinführung in 2013 oder spätestens im nächsten Jahr ausging, soll jetzt erst eine weitere Erprobung stattfinden. Im Rahmen des europaweiten ene.field Projektes ist nunmehr zunächst die Erprobung von etwa 40 inhouse5000+ geplant. Zusammen mit den seit 2010 bestehenden sieben Testinstallationen der inhouse5000 sollen weitere Erfahrungen für eine spätere Markteinführung gewonnen werden. Angestrebt wird eine Lebensdauer des Brennstoffzellenstacks von etwa 40.000 Stunden sowie ein Wartungsintervall von einem Jahr. Der Aufwand der turnusmäßigen Wartung soll sich jedoch auf den Wechsel der Filter- und Gasentschwefelungskartuschen beschränken.

Das RBZ inhouse5000 auf der Hannover Messe 2012 (Foto: BHKW-Infothek)

Das RBZ inhouse5000 auf der Hannover Messe 2012
(Foto: BHKW-Infothek)

Das Unternehmen Riesaer Brennstoffzellentechnik begann bereits 1998 unter dem Projektnamen „inhouse“ mit der Entwicklung einer stromerzeugenden Heizung. Die erste auf der Hannover Messe 2005 vorgestellte Gerätegeneration namens inhouse4000 verfügte noch über eine elektrische Leistung von 4 Kilowatt. Die Erfahrungen aus der Erprobung der inhouse4000 führten schließlich zum 2007 vorgestellten Modell inhouse5000 mit einer elektrischer Leistung von 5 Kilowatt. Neben dieser vergleichsweise hohen elektrischen Leistung soll das inhouse5000 mit seiner PEM-Brennstoffzelle durch eine gute Modulationsfähigkeit bestechen. Die elektrische Leistung kann zwischen 1,5 sowie 5 kW binnen 15 Minuten bedarfsgerecht angepasst werden und ermöglicht damit einen durchgehenden Betrieb auch bei schwankendem Wärmebedarf.

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Ein Artikel von Susanne Schneidereit

 

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