Paradigma legt die KWK-Wandtherme ModuWatt auf Eis

Microgen Stirlingmotor (Bild: BHKW-Infothek)Mit der für den Herbst des letzten Jahres erwarteten Einführung des ModuWatt wollte Paradigma beweisen, dass regenerative Solarthermie und hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung eine optimale Kombination für die Energieversorgung kleiner Immobilien sein kann (wir berichteten). Nachdem eine Markteinführung nicht zum geplanten Zeitpunkt erfolgte, hat sich Paradigma Deutschland nun entschieden, das Gerät nicht auf den Markt zu bringen: „Nach heutigem Sachstand werden wir das ModuWatt in absehbarer Zeit nicht vertreiben“, erklärt Wendelin Heinzelmann, Bereichsleiter für Marketing und Vertrieb bei Paradigma Deutschland, im Gespräch mit der BHKW-Infothek.

Remeha eVita (Bild: BHKW-Infothek)

Remeha eVita
(Bild: BHKW-Infothek)

Die von Paradigma unter dem Produktnamen ModuWatt geplante KWK-Wandtherme basiert auf dem Modell eVita von Remeha, einem Nano-BHKW mit Microgen Stirlingmotor. Der stromerzeugenden Brennwerttherme ModuWatt sollte eine externe SystaComfort II Heizungsregelung von Paradigma zur Seite gestellt werden, die sich nicht nur mit dem ModuWatt und anderen Komponenten aus dem Programm von Paradigma Deutschland versteht, sondern auch die Kommunikation mit anderen OpenTherm kompatiblen Geräten beherrscht. Das ModuWatt sollte insgesamt über eine Heizleistung von etwa 25 kW verfügen, wobei der Stirlingmotor seine Nennleistung ab etwa 5,5 kW Heizleistung erreicht hätte. Selbst in die Liste der berechtigten Anlagen für das Mini-KWK-Impulsprogramm wurde das ModuWatt zwischenzeitlich bereits aufgenommen.

Zu den Gründen der unterbliebenen Markteinführung des ModuWatt wollte sich Paradigma Deutschland offiziell nicht äußern. Wie ein vormals mit dem Projekt betrauter Paradigma-Mitarbeiter jedoch im Gespräch mit der BHKW-Infothek durchblicken ließ, soll Remeha seine Bereitschaft über den Vertrieb des eVita als OEM-Ware überdacht haben. Auch sei die Erprobung der ModuWatt-Testanlagen nicht so verlaufen, wie es die Paradigma Qualitätsstandards erfordert hätten. Besonders das Herzstück der Anlage, der Stirlingmotor von Microgen, mit dem dazugehörigen Siemens Micro-CHP Control System habe die in das Gerät gesetzten Erwartungen nicht erfüllt. (lfs)

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