Das Unternehmen Bosch Thermotechnik stellte auf der ISH zusammen mit seinen Marken Buderus und Junkers eine kompakte Brennstoffzellen-Energiezentrale für Ein- und Zweifamilienhäuser vor. Die Energiezentrale von Bosch Thermotechnik soll von Buderus unter dem Namen „Logapower FC10“ und von Junkers unter dem Namen „CeraPower FC“ ab Mitte 2014 im Rahmen des groß angelegten ene.field-Projektes der EU in einem europaweitem Feldtest erprobt werden.
„Der hohe elektrische Wirkungsgrad der Brennstoffzellentechnik verglichen mit dem elektrischen Wirkungsgrad des Stirlingmotors hat uns bewogen, unser Stirlingprojekt Logavolt einzustellen und unsere Kapazitäten auf die Brennstoffzellentechnik zu fokussieren“, erklärte Thomas Eisen, Senior Manager new Technologies bei Bosch Thermotechnik, die neue Ausrichtung des Unternehmens im Bereich der Nano-BHKW im Gespräch mit der BHKW-Infothek auf der ISH 2013 in Frankfurt.
Vorstellung der Brennstoffzelle FC10 von Bosch Thermotechnik auf der ISH 2013
(Video: BHKW-Infothek)
Die Abkürzung SOFC steht für “Solid Oxide Fuel Cell”, wobei diese Zellen im deutschsprachigen Raum auch als „Festoxid-Brennstoffzellen“ bezeichnet werden. Die SOFC gehören zur Kategorie der Hochtemperatur-Brennstoffzellen, welche bei einer Betriebstemperatur von 650 bis 1.000 °C arbeiten. Diese hohen Temperaturen ermöglichen im Gegensatz zu PEM-Brennstoffzellen die Verwertung von Erdgas ohne aufwändiges Reforming. Das Reforming von Erdgas zu Wasserstoff und Kohlenmonoxid findet dank der hohen Betriebstemperaturen direkt in der Brennstoffzelle zusammen mit der eigentlichen elektrochemischen Reaktion zur Stromerzeugung statt.
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(Titelgrafik: BHKW-Infothek)
Ein Artikel von Louis-F. Stahl
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