Hexis Galileo 1000 N ausführlich vorgestellt

Hexis Galileo 1000 N (Bild: Hexis)Bereits seit 1991 forscht das bei der Sulzer AG entstandene Projekt Hexis an der Entwicklung eines Brennstoffzellen-BHKW auf Basis der SOFC-Brennstoffzellentechnik. Ein erstes Ergebnis war das Modul HXS 1000 Premiere, welches ab 2001 im Feldtest erprobt wurde. Im Jahr 2006 wurde für die Entwicklung von serienreifen Produkten schließlich die eigenständige Hexis AG gegründet. Das aktuelle Modul Galileo 1000 N befindet sich seit 2007 im Feldtest.

Die Abkürzung SOFC steht für “Solid Oxide Fuel Cell”, wobei diese Zellen im deutschsprachigen Raum auch als „Festoxid-Brennstoffzellen“ bezeichnet werden. Die SOFC gehören zur Kategorie der Hochtemperatur-Brennstoffzellen, welche bei einer Betriebstemperatur von 650 bis 1.000 °C arbeiten. Diese hohen Temperaturen ermöglichen im Gegensatz zu PEM-Brennstoffzellen die Verwertung von Erdgas ohne aufwändiges Reforming. Das Reforming von Erdgas zu Wasserstoff und Kohlenmonoxid findet dank der hohen Betriebstemperaturen direkt in der Brennstoffzelle zusammen mit der eigentlichen elektrochemischen Reaktion zur Stromerzeugung statt.

Hexis Galileo 1000 N auf der ISH 2011 (Bild: BHKW-Infothek)Hexis Galileo 1000 N (Bild: Hexis)Hexis Galileo 1000 N Innenansicht (Bild: Hexis)Hexis Galileo 1000 N Brennstoffzelle (Bild: Hexis)SOFC Brennstoffzellenprinzip (Bild: Hexis)

Hexis Galileo 1000 N Brennstoffzellen-BHKW
(Bild 1: BHKW-Infothek, Bilder 2-5: Hexis)

Seine elektrische Leistung von einem Kilowatt erreicht das Galileo 1000 N bei einer Heizleistung von 2 kW. Weitere 20 kW Heizleistung kann bei Bedarf ein integrierter Brennwert-Spitzenlastbrenner bereitstellen. Derzeit werden 110 Galileo 1000 N Brennstoffzellen-BHKW im Rahmen des Callux Projektes in einem Feldtest erprobt. Einige Anlagen sollen nach Unternehmensangaben bereits eine Laufleistung von über 30.000 Stunden erreicht haben.


Das Galileo 1000 N Brennstoffzellen-BHKW von Hexis auf der Hannover Messe 2011
(Video: BHKW-Infothek)

Das Innenleben des Galileo 1000 N teilt sich in zwei Bereiche. Der oberen Teil beherbergt das Brennstoffzellenmodul, wohingegen im unteren Teil der Wechselrichter, die Wärmeauskopplung und der Spitzenlastbrenner untergebracht sind. Über die Bedieneinheit lassen sich mit einem Dreh-Druck-Knopf alle Einstellungen vornehmen die Betriebsdaten abfragen. Über eine serielle RS232-Schnittstelle können Service-Techniker und versierte Betreiber mittels eines Laptops auf weitere Systemdaten zugreifen und auf tiefer gehende Einstelloptionen zugreifen. (lfs)

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Webseite: www.hexis.com

 

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