Für die Betreiber stromerzeugender Heizungen gibt es trotz der weiter fortschreitenden Pläne von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, die Auszahlung vermiedener Netzentgelte von Netzbetreibern an die Betreiber kleiner Blockheizkraftwerke abzuschaffen, einen kleinen Hoffnungsschimmer zum Jahresanfang: Der Strompreis für die Einspeisung von KWK-Anlagen in das Netz zur allgemeinen Versorgung ist erneut kräftig gestiegen.
Der KWK-Index, auch als EEX-Baseload oder „durchschnittlicher Preis für Grundlaststrom“ bekannt, betrug im vierten Quartal des Jahres 2016 3,760 Cent je Kilowattstunde. Dieser Preis ist nach dem KWK-Gesetz der „übliche Preis“ für die Einspeisung aus Blockheizkraftwerken in das öffentliche Netz für das folgende Quartal. Der Anstieg gegenüber dem Vorquartal beträgt 0,934 Cent je Kilowattstunde (kWh), was einer Steigerung von 33,05 Prozent entspricht. Bereits im Vorquartal hatte sich eine Steigerung von rund 14 Prozent ergeben.
Eine Wende des seit 2011 anhaltenden Abwärtstrends lässt sich aus zwei positiven Quartalen jedoch noch nicht ableiten. So entspricht der aktuelle Preis nur rund 50 Prozent des Preises von 2008 und hat gerade einmal die Abwärtsbewegung seit Ende 2014 kompensiert. Verglichen mit dem Vorjahresquartal ergibt sich aber immerhin ein Plus von rund 13 Prozent. (lfs)
KWK-Index von | Für Einspeisung in | Cent je kWh |
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Q3/2016 | Q4/2016 | 2,826 |
Q2/2016 | Q3/2016 | 2,479 |
Q1/2016 | Q2/2016 | 2,517 |
Q4/2015 | Q1/2016 | 3,319 |
Q3/2015 | Q4/2015 | 3,284 |
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