Nachdem der übliche Preis an der Strombörse im zweiten Quartal knapp unter die psychologisch wichtige Schwelle von 3 Cent je Kilowattstunde rutschte, erholte sich der Preis im dritten Quartal auf rund 3,3 Cent Kilowattstunde. Doch auch dieser Preis für die Einspeisung von Strom ist für die Betreiber stromerzeugender Heizungen kaum ein Grund zur Freude, die 5 bis 6 Cent je kWh für das eingesetzte Erdgas zu zahlen haben. Einzig der staatlich verordnete KWK-Zuschlag lässt die Einspeisung nicht vollkommen unwirtschaftlich ercheinen. BHKW-Betreiber sollten ihren Anlagenbetrieb daher auch weiterhin auf einen möglichst hohen Stromeigenverbrauch optimieren.
Der KWK-Index, auch als EEX-Baseload oder „durchschnittlicher Preis für Grundlaststrom“ bekannt, betrug im dritten Quartal des Jahres 2017 3,272 Cent je Kilowattstunde. Dieser Preis ist nach dem KWK-Gesetz der „übliche Preis“ für die Einspeisung aus Blockheizkraftwerken in das öffentliche Netz für das laufende vierte Quartal dieses Jahres. Die Preissteigerung gegenüber dem Vorquartal 2/2017 beträgt 0,294 Cent je Kilowattstunde, was einem Preisanstieg von 9,87 Prozent entspricht. Verglichen mit dem 3. Quartal des Vorjahres 2016 bedeutet der aktuelle Preis eine Verbesserung um 15,78 Prozent. (lfs)
Weiterführende Links zu dieser Meldung
– Kategorie: Weitere Meldungen zum Thema Energiepreise
– Wissen: Einsparungen und Einnahmen mit stromerzeugenden Heizungen
1 Responses to KWK-Index Q3/2017: Der Strompreis steigt leicht