Daher sind Pflanzenöl-BHKW derzeit in den meisten Fällen unwirtschaftlich und keine gute Wahl. Biogas-BHKW sind interessant, doch benötigen diese eine Biogas-, oder Kläranlage in der Nähe, welche den Brennstoff liefert. Interessant für Mikro- und Mini-BHKW Betreiber, welche nach EEG erzeugen wollen, sind Bio-Erdgas und Holzpellets.
Bioerdgas als Alternative
Ähnlich wie bei Ökostrom können Sie Bio-Erdgas theoretisch für den Betrieb Ihres BHKW beziehen. Bio-Erdgas ist derzeit als Brennstoff jedoch noch nicht zu interessanten Konditionen verfügbar. Zudem muss das bezogene Gas zu 100% Bio-Erdgas sein und der Gaslieferant muss die für den EEG Betrieb notwendigen Zertifizierungen beibringen. Je nach Herstellungsart des bezogenen Bio-Erdgases differieren auch die zu erzielenden Einspeisevergütungen. Holzpellet-BHKW hingegen sind technisch noch nicht ausgereift.
Wechsel zu EEG möglich
Anlagen die nach dem KWKG betrieben werden, können jederzeit, auch nach Auslaufen des KWKG Förderzeitraums von 10 Jahren, zum EEG Betrieb wechseln. Somit kann nach Ablauf der 10-jährigen KWKG Betriebsweise für weitere 10 Jahre eine Einspeisung nach EEG erfolgen. Besonders interessant ist dies für Betreiber von Erdgas-BHKW, welche zukünftig von Ihrem Standard-Gastarif in einen Bio-Erdgas-Tarif wechseln könnten. An der Anlage sind dafür keine technischen Umrüstungen notwendig, da der Brennstoff faktisch der Gleiche bleibt.
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