Wurde der Abwärtstrend endlich gebrochen? Seit dem zweiten Quartal 2011 kennt der Börsenpreis für Strom nur einen Trend: Abwärts. An dieser generellen Entwicklung ändert auch der jetzt erfolgte kurzfristige Preisanstieg im dritten Quartal noch nichts. BHKW-Betreiber, die zum „üblichen Preis“ einspeisen, erhalten zwar eine deutlich bessere Vergütung als im Vorquartal – der Preis für eingespeisten Strom kann aber nach wie vor nicht die typischen Brennstoffkosten decken.
KWK-Index von | Für Einspeisung in | Cent je kWh |
---|---|---|
Q3/2015 | Q4/2015 | 3,284 |
Q2/2015 | Q3/2015 | 2,835 |
Q1/2015 | Q2/2015 | 3,210 |
Q4/2014 | Q1/2015 | 3,482 |
Q3/2014 | Q4/2014 | 3,150 |
Während der Baseload-Preis im Vorquartal mit 2,835 Cent je Kilowattstunde (kWh) notierte, stieg der Durchschnittspreis schon im Juli auf 3,50, sank im November auf 3,16 Cent je kWh und notierte im September schließlich bei durchschnittlich 3,19 Cent. Auch die sonnenreichen Sommertage bescherten keine negativen Strompreise. Lediglich am 6. September brach der Preis auf 0,15 Cent ein, ohne jedoch in den negativen Bereich abzurutschen. Der für die Einspeisung von Strom in das öffentliche Netz für die meisten BHKW-Betreiber im 4. Quartal 2015 maßgebliche KWK-Index des gesamten 3. Quartals in 2015 notierte mit 32,84 Euro je Megawattstunde (MWh).
Der übliche Preis für die Einspeisung in das öffentliche Netz aus BHKW, welcher auch als EEX-Baseload bezeichnet wird, beträgt im vierten Quartal dieses Jahres somit 3,284 Cent je Kilowattstunde (kWh), sofern keine gesonderte Vereinbarung mit einem Stromhändler oder dem Netzbetreiber geschlossen wurde. Damit steigt der für das 4. Quartal 2015 geltende Einspeisepreis um 0,449 Cent und notiert 15,8 Prozent höher als im vorangegangenen zweiten Quartal. Verglichen mit dem dritten Quartal im Vorjahr 2014 notierte der Preis um 0,134 Cent je Kilowattstunde und somit etwa 4,3 Prozent höher. (lfs)
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